[ Dioptas Top ]   Dioptas Home

Dioptas

Mineralogie

Name Dioptas wird auf dem Buchstaben a betont.
Farbe Smaragdgrün, durchsichtig, durchscheinend.
Beschreibung Das Grün des auch als Kupfersmaragd bezeichneten Dioptas ist manchmal so intensiv, daß es das Funkeln des Edelsteins überdeckt. Die besten Exemplare sind leicht mit Smaragd zu verwechseln. Dioptas ist ein durchsichtiger Edelstein, dessen Name sich aus den griechischen Wörtern dia (durch) und optanomai (sich sehen lassen) zusammensetzt. Obwohl Dioptas für die Verwendung als Schmuck nicht hart genug ist, schleift man ihn manchmal, um sein Feuer zur Geltung zu bringen. Er wird normalerweise zu Facetten oder Cabochons geschliffen und die Haupt- und Rundistfacetten werden meist in einem Winkel von 40° angelegt. Dioptas ist sehr eindrucksvoll, wenn er so bearbeitet wird. Manche Stücke können zwei verschiedene Farben zeigen, je nachdem, aus welchem Winkel man sie betrachtet, und durch den Schliff kommt dieses Phänomen, das man als "schwachen Dichroismus" bezeichnet, noch besser zur Geltung. Dioptas wird jedoch nicht oft so bearbeitet, weil er spröde ist und daher durch das Schleifen leicht beschädigt wird. Außerdem ist Dioptas auch unbehandelt sehr schön.
In der Regel wird Dioptas nicht als Edelstein per se bewertet, sondern als Edelstein-Stufe. Das bedeutet, daß er in großen Stufen wertvoller ist als in Form einzelner kleiner Steine. Große Stufen können teuer sein, während einzelne Dioptaskristalle oft preiswert zu haben sind. Manche Dioptase haben ein so intensives Grün, daß die Kristalle fast ihre Durchsichtigkeit verlieren und opak erscheinen.
Vorkommen Typischerweise in der Oxidationszone von Kupferlagerstätten und in Hohlräumen von massiven Kupfermineralen. Dioptas ist kein sehr verbreiteter Edelstein. Er erscheint in Kupferadern, die durch Kontakt mit Luft oder Wasser oxidiert wurden, sowie in manchen der Hohlräume, von denen solche Gesteine umgeben sind. Er kommt im allgemeinen vergesellschaftet mit den Mineralien Azurit, Calcit, Cerussit, Chrysokoll, Limonit und Wulfenit vor. Historisch gesehen war die berühmteste Dioptas-Fundstelle Altyn Tyube in der kirgisischen Steppe Kasachstans. Dort gewonnene Dioptase wurden zunächst fälschlich für Smaragde gehalten und an den Zarenhof in Petersburg geschickt. Erst Anfang des 19. Jhdts. wurde der Irrtum erkannt. Weitere bedeutende Dioptasvorkommen liegen in der Tsumeb in Namibia und am Soda Lake Mountain in der San Bernardino County, Kalifornien, USA. In anderen Teilen der Welt wurden Dioptasvorkommen bei Copiaps in Chile und bei Mindouli im Kongo entdeckt. Dioptase aus der Mammoth Mine bei Tiger im US-Staat Arizona ist meist mit Cerussit und orangefarbenem Wulfenit vergesellschaftet.
Behandlung Dioptas muß vorsichtig behandelt werden, weil er leicht splittert. Er darf nie mit Salzsäure, Salpetersäure oder flüssigem Ammoniak in Berührung kommen, weil jede dieser Chemikalien ihn auflösen würde. Die Calcitmatrix, in der Dioptas oft vorkommt, kann ohne Beschädigung des Edelsteins mit Essigsäure entfernt werden. (Essigsäure ist in normalem Speiseessig enthalten, und wenn Sie Glück haben, reicht dieser aus, um die Verunreinigungen zu entfernen und die Flächen Ihrer Dioptase zu säubern.)
Merkmale Dioptas gehört zur Mineralklasse der Silikate. Er ist ein Kupfersilikat, das auch Wasserstoff und Sauerstoff enthält. Dioptas ist in der Regel grün, aber manche Stücke können einen bläulichen Schimmer aufweisen. Dioptaskristalle bilden meist Aggregate. Sie sind in der Regel prismatisch und haben am oberen und am unteren Ende je drei Flächen des sechsseitigen Rhomboeders. Dioptas ist mittelhart - Mohlshärte 5 - und damit für einen Edelstein zu weich. Er wiegt mehr als dreimal soviel wie ein entsprechendes Volumen Wasser. Streicht man mit einem Dioptas über ein unglasiertes Porzellantäfelchen, hinterläßt er einen hell blaugrünen Strich.
Formel Cu6[Si6O18] · 6H2O
Härte 5
Glanz Glasglanz
Strich grün
Dichte [g/cm3] 3,3
Kristallform trigonal
Kristalle prismatisch, kurz, pseudohexagonal (Zwillinge)
Spaltbarkeit vollkommen, Bruch muschelig bis uneben
Fluoreszenz keine

Mythologie

Der sogenannte Kupfersmaragd gilt seit dem Mittelalter als Stein der Fülle und des Reichtums. Er wird der Venus zugeordnet und steht für den Sinn für Schönheit.

Steinheilkundliche Verwendung, Esotherik

Spirituell Der Dioptas hilft sich des eigenen inneren Reichtums bewusst zu werden. Er hilft, die eigenen Fähigkeiten ins richtige Licht zu rücken und ermöglicht so die Verwirklichung der eigenen Lebensträume. Er steht nicht nur für den inneren Reichtum.
Seelisch Dioptas fördert das Selbstbewußtsein. Er bringt intensive Träume, Hoffnung und Gefühlstiefe und regt an, sich in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses zu stellen.
Mental Dioptas belebt die Vorstellungskraft und Fähigkeit zur Imagination. Er macht kreativ, bringt eine Fülle von Ideen hervor und erleichtert deren tatkräftige Umsetzung.
Körperlich Dioptas regt die Regenerationsfähigkeit der Leber an. Er wirkt schmerzlindernd, krampflösend und hilft bei chronischen Kopfschmerzen.
Anwendung Dioptas bildet meistens nur relativ kleine Kristalle und Grüppchen. Daher kann er nur selten getragen werden. Zur Entfaltung der spirituellen, seelischen und mentalen Wirkung, sollte er in der Meditation betrachtet werden oder auf die Stirn aufgelegt werden. Er eignet sich im Feng Shui auch besonders zum begünstigen des Sektor Reichtum. Zur Heilung des Körpers sollte er vorsichtig, auf die betroffenen Stellen, aufgelegt werden.

Bild Dioptas-Stufe

Dioptas-Stufe, Fundort: Tsumeb, Namibia